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Baby pucken mit multifunktionaler Einschlagdecke: Tipps und Tricks

Eltern, Ratgeber und Hebammen schwören auf die altbekannte Wickeltechnik, die das Baby beruhigen soll. Doch hin und wieder teilen sich die Meinungen zu diesem Thema auch. Sollte man sein Baby nun pucken oder lieber nicht? Wie genau funktioniert die Wickeltechnik eigentlich, welche Decken eignen sich zum Einwickeln besonders gut und was sollte man dabei unbedingt beachten? Antworten zu häufigen Pucken-Fragen und hilfreiche Tipps und Tricks für Mamas und Papas verraten wir euch hier.

Was ist Pucken eigentlich?

Pucken (=engl. swaddling) ist die Bezeichnung einer speziellen Wickeltechnik, bei der das Baby in eine Decke oder ein Tuch eingewickelt wird. Der Haupthintergedanke dabei ist, dass die Fixierung der Decke den sogenannten Moro-Reflex des Babys abschwächen soll. Dieser Reflex ist angeboren und sorgt dafür, dass das Baby bei plötzlichen Geräuschen ruckartig die Beine und Arme auseinanderstreckt, was es nachts oft aus dem Schlaf reist.

Frühgeborene oder Babys mit einer traumatischen Geburt lassen sich durch die Wickeltechnik sehr gut beruhigen. Grund dafür ist, dass das umwickelte Tuch dem Baby ein ähnliches Gefühl vermittelt, das es noch von der Gebärmutter kennt und zwar eine wohlige und wärmende Geborgenheit.

Zahlreiche Studien belegen die positive Wirkung von Baby Einschlagdecken

Wie das Ganze jetzt in der Praxis aussieht, belegen zahlreiche Studien. Diese zeigen, dass sich die altbewährte Wickeltechnik tatsächlich positiv auf Babys auswirkt. „Gepuckte“ Kinder schlafen nicht nur besser und tiefer, sondern schlafen auch schneller ein. Pucken fördert definitiv einen gesunden Schlaf des Babys und somit auch den der Eltern. Die Schreidauer nimmt deutlich ab und die Wickelmethode trägt zudem auch zu einer gesünderen Rückenlage bei.

Kann pucken gefährlich sein?

Immer wieder hört man Kinderärzte, die Eltern vom Pucken abraten. Doch was steckt wirklich hinter dieser Meinung?

Das Problem ist nicht das Pucken selbst, sondern wie man puckt. Wickelt man das Baby nämlich zu fest in die Einschlagdecke, dann kann das zu einem erhöhten Risiko für eine Hüftdysplasie führen, Nerven einklemmen oder gar die Atmung beeinträchtigen. Im Sommer oder bei stark geheizten Räumen, kann das Pucken auch zu einer Überhitzung führen.

Doch über diese Gefahren braucht man sich keine Sorgen zu machen, wenn man richtig puckt. Denn mit Sorgfalt, der richtigen Einschlagdecke und Technik kann man dem Baby damit auch nicht schaden und darüber sind sich Ärzte, Hebammen und Co. alle einig.

Baby richtig pucken: So geht’s

Es gibt verschiedenste Techniken, wie man Babys richtig pucken kann. Die bekannteste davon, stellen wir euch hier vor.

1. Die geeignete Puckdecke bzw. Pucktuch in Form einer Raute auflegen und glattstreifen.
2. Nun wird die obere Ecke eingefaltet und das Baby mit dem Nacken auf die eingeknickte Falte gelegt. Darauf achten, dass die Arme parallel zum Babykörper liegen.
3. Als nächstes wird die rechte Seite der Decke/Tuch über das Baby gelegt und auf der linken Körperhälfte unter dem Rücken festgesteckt.
4. Die untere Ecke wird nun nach oben geschlagen (ca. bis zur Brust des Babys). Das Baby soll sich aber trotzdem noch gut bewegen können.
5. Als letztes wird nun auch die linke Seite der Decke/Tuch über den Körper gelegt und wiederum unter dem Rücken eingesteckt.

Beim Pucken sollte man immer bedenken, dass man das Baby nicht bewegungsunfähig machen will, sondern ihm den Komfort und die Sicherheit geben möchte, die es noch von der Gebärmutter kennt.

Wann kann man mit dem Pucken beginnen?

Ein Tipp ist es, schon relativ früh nach der Geburt mit dem Pucken zu beginnen. Denn dann erinnert sich das Neugeborene noch an die sichere und warme Enge der Gebärmutter und wird sich so in der Deckenhülle sofort wohl und geborgen fühlen. Später mögen es viele Säuglinge nämlich oft gar nicht mehr, plötzlich in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt zu sein. Achte aber auch immer auf deine eigene Intuition. Schließlich weißt du als Mutter immer am besten, was dein Kind wann braucht und was nicht.

Wichtige Sicherheitstipps

  • Das richtige Pucktuch/Einschlagdecke verwenden
    Pucktücher/Decken sind quadratisch, weich und atmungsaktiv. Übliche Wolldecken für Erwachsene sollten nicht verwendet werden. Welche Einschlagdecken sich besonders bewähren und welche Möglichkeiten die verschiedenen Tücher/Decken bieten, erklären wir genauer im nächsten Punkt.
  • Das Baby gepuckt immer nur auf den Rücken legen
    Die Rückenlage ist die einzige Pucklage! Das Baby niemals in Seitenlage oder gar auf den Bauch legen, denn so könnte es ersticken. Aus diesem Grund sollte man auch sofort mit dem Pucken aufhören, sobald sich das Baby selbstständig vom Rücken auf den Bauch rollen kann.
  • Das Baby muss sich trotzdem frei bewegen können
    Wie bereits erwähnt, soll das Baby durchs Pucken nicht bewegungsunfähig gemacht werden. Vor allem die Hüfte und Beine müssen beweglich bleiben, um eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks zu vermeiden.
  • Keine Deckenenden dürfen heraushängen
    Lose Enden der Decke/Tuch sind absolut tabu. Würden diese nämlich in den Mund des Babys gelangen, könnte es daran ersticken. Das Tuch sollte auch nicht zu lose sein, sodass das Baby in das Tuch hineinrutschen könnte. Ein richtiges Mittelmaß finden – Auf das kommt es an!
  • Nicht zusätzlich zudecken
    Ein gepucktes Baby benötigt keine extra Decke, Schlafsack etc., denn sonst droht eine Überhitzung. Sollte es dem Baby in der Einschlagdecke zu kalt sein, dann kann man ihm einfach noch eine Lage mehr darunter anziehen.

Die besten Einschlagdecken (Swaddle Blankets) für Neugeborene

Welche Arten von Babydecken und –Tüchern wir auf jeden Fall empfehlen können und welche Vorteile die jeweiligen Varianten bieten, erklären wir euch hier.

  1. Bambus Babydecken
    Hochwertige Bambusdecken, sowie du sie auch in unserem online Shop finden kannst, eignen sich ideal für Babys. Sie sind atmungsaktiv, feuchtigkeitsabsorbierend, wärmeregulierend, antibakteriell, hypoallergen, umweltfreundlich und pflegeleicht. Ein kleiner Tipp ist es, die Decke schon ein paar Wochen vor der Geburt mit ins Bett zu nehmen. So hat das Baby nach der Geburt den vertrauten Duft der Eltern und wird sich nachts sofort rundum wohl und sicher fühlen
  2. Einschlagdecken
    Es gibt natürlich auch ganz spezielle Puckdecken, die ein wesentlicher Teil der Babyerstausstattung sind. Denn sie geben dem Baby Sicherheit und Wärme, die es gerade in den ersten Lebenswochen benötigt, um sich so geborgen zu fühlen, wie auch in Mamas Bauch. Unsere Puckdecken für Babys eignen sich aber nicht nur zum Schlafen, sondern auch für Spaziergänge, als kuschelige Unterlage zum Spielen oder auch als Wickelunterlage.
  3. Baumwollwindel
    Ebenfalls sehr zu empfehlen sind unsere Mullwindel, die aus 100% Baumwolle bestehen und Neugeborenen ein weiches, sicheres und gemütliches Nest bieten. Die Windel werden zwar um das Baby gewickelt, jedoch zwängen sie es, im Gegensatz zu anderen Einschlagdecken, überhaupt nicht ein, sondern bieten ihm maximale Bewegungsfreiheit. Die Arme liegen zwar am Körper an, doch Hüfte und Beine bleiben komplett uneingeschränkt. Für Mamas, die ihr Baby nicht vollständig pucken möchten, eignet sich diese Variante ideal.
  4. Babytücher (Muslin Squares)
    Musselin Tücher sind bekannt, als das gebräuchlichste Baby Produkt schlechthin. Denn die Einsatzbereiche sind unglaublich vielfältig – Vom Tuch fürs Pucken, Spieltuch und Kuscheltuch, über Halstuch, Kopftuch, bis hin zum Einschlaftuch. Es ist ein toller Begleiter von der Geburt an und für Mamas und Babys so ziemlich unverzichtbar. Unsere Musselin Babytücher werden aus natürlicher Baumwolle hergestellt und eignen sich somit ideal für die empfindliche Haut von Neugeborenen.

Wann sollten Babys gepuckt werden und wann nicht?

Das Pucken ist eine Methode, die quengeligen Säuglingen helfen soll, ruhig zu schlafen. Hat das Baby Probleme beim Einschlafen oder wird es nachts oft aus dem Schlaf gerissen, dann kann die Wickeltechnik definitiv ausprobiert werden.

Gepuckt werden können Neugeborene bis zu einem Alter von ein oder höchstens zwei Monaten. Doch sobald sich das Baby selbstständig auf den Bauch rollen kann, darf es nicht mehr gepuckt werden. Zudem sollte man das Pucken auch nur zum Schlafen anwenden und nicht einfach nur so, um es tagsüber ruhig zu stellen. Immerhin ist die Bewegung des Kindes notwendig für die motorische Entwicklung.

Auf keinen Fall gepuckt werden dürfen Babys, die aufgrund einer Hüftdysplasie eine Spreizhose tragen müssen. Aber auch bei Fieber oder anderen Krankheitsfällen sollte der Säugling nicht gepuckt werden. Babys, die problemlos schlafen, das Pucken nicht mögen oder es auch einfach nicht benötigen, sollte man auch nicht zwanghaft in Decken oder Tücher einwickeln.

Was soll das Baby unter der Puckdecke tragen?

Diese Frage lässt sich nicht mit einer richtigen Antwort klären, denn wie auch beim Baby-Schlafsack kommt es ganz auf die individuelle Umgebungstemperatur an. Während ein Body in den Sommermonaten vermutlich völlig ausreichend ist, braucht das Neugeborene im Winter vielleicht sogar einen Schlafanzug mit zusätzlichen Wollsocken.

Ob das Baby richtig gekleidet ist, lässt sich jedoch ganz einfach am Nacken herausfinden. Schwitzen oder kalt sein, sollte es hierbei auf keinen Fall. Grundsätzlich empfiehlt sich jedoch atmungsaktive Kleidung aus Naturmaterialien, die sich für die empfindliche Babyhaut eignet.

Fazit

Pucken ist eine wundervolle Technik für unruhige und quengelige Babys, die sich abends nur schwer beruhigen lassen und/oder nachts oft aufwachen. Wer auf die richtige Einschlagdecke achtet und sich an alle Sicherheitshinweise hält, kann dem Baby durch die Wickeltechnik zu einem besseren und gesünderen Schlaf verhelfen.

Wer sich mit dem Pucken jedoch etwas unsicher fühlt, kann sich die genaue Technik ganz einfach von einer Hebamme zeigen lassen oder versucht es erstmals mit unserer Baumwollwindel, mit der man definitiv nichts falsch machen kann. Wir wünschen euch ein gutes Gelingen und hoffen, dass sich eure Liebsten in ihrer neuen Kuscheldecke wohl und geborgen fühlen!

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